Nachricht . 15.05.2024

10.07.2023: Transformationsbeirat Bayern konstituiert sich

Am 10. Juli 2023 fand im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in München die konstituierende Sitzung des Transformations-Beirat Bayern statt. Gleichzeitig wurde Staatsminister Hubert Aiwanger zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Das unabhängige Gremium berät die fünf bayerischen Transformationsnetzwerke, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden. Diese stellten ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte vor und erhielten ein positives Feedback.

Beirat mit Fachkompetenz
Der zehnköpfige Transformations-Beirat berät die fünf bayerischen Transformationsnetzwerke als unabhängiges Gremium. Die Ministerien des Freistaats Bayern sind durch die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, sowie den Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, vertreten. Mit dem Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Bertram Brossardt, und dem Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Horst Ott, verstärken zwei profilierte Sozialpartner den Beirat. Mit dem Sprecher des Cluster Automotive Thomas Regnet, Geschäftsführer der Scherdel Innotec Forschungs- und Entwicklungs-GmbH, wurde ein Kenner der Branche gewonnen. Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, bringt seine große Expertise über den bayerischen Arbeitsmarkt ein. Vier weitere Mitglieder kommen aus den regionalen Transformationsnetzwerken. Für die Region Regensburg arbeitet der Referent für Wirtschaft, Wissenschaft der Stadt Regensburg, Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß und für die Region Ingolstadt der Ingolstädter Wirtschaftsreferent Prof. Dr. Georg Rosenfeld im Beirat mit. Die Regiopolregion Mainfranken wird durch den Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt Sebastian Remelè und die Europäische Metropolregion Nürnberg durch den Wirtschafts- und Wissenschaftsreferenten der Stadt Nürnberg, Dr. Michael Fraas, vertreten.

Sebastian Remelé, Oberbürgermeister Stadt Schweinfurt: „Als Oberbürgermeister in Schweinfurt, eine Teilregion, die von der Transformation besonders betroffen ist, begrüße ich die Initiative. Die Regiopolregion Mainfranken ist durch Zulieferer des produzierenden Gewerbes geprägt. Politik und Wirtschaft müssen in engem Dialog stehen, um rechtzeitig auf Warnsignale reagieren zu können. Gerade in Zeiten globaler Unsicherheit müssen wir näher zusammenrücken.“

Ineinandergreifende Aktivitäten
Die fünf bayerischen Transformationsnetzwerke stellten ihre bayernweite Zusammenarbeit in Form von miteinander verzahnten Projekten vor. Dazu gehören laufende Studien zur bayerischen Fahrzeug- und Zulieferindustrie, ihrer Beschäftigungsstruktur sowie zu regionalen Strukturen und Entwicklungsperspektiven. Außerdem die Vernetzung der regionalen Aktivitäten und die Förderung eines fundierten Wissenstransfers. Untersuchungen zu zukünftig benötigten Kompetenzen und erste Ansätze für entsprechende Qualifizierungsangebote standen ebenfalls auf der Agenda. Der Beirat befürwortete die vorgestellten Projekte und sicherte den Netzwerken seine volle Unterstützung zu – insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung einer bayerischen Transformationsstrategie.

transform.rmf – Transformation der mainfränkischen Leitbranchen
Wandel gemeinsam gestalten: Dieser Aufgabe stellt sich die Region Mainfranken GmbH und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt in den kommenden drei Jahren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert den Aufbau des regionalen Transformationsnetzes mit einer Höhe von 1,5 Millionen Euro. In einer gemeinsamen Initiative werden zahlreiche Maßnahmen zur Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in den Leitbranchen „Maschinenbau & Automotive“ durchgeführt. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der von der Transformation betroffenen Branchen voranzutreiben. Im Rahmen des Vorhabens werden KMU bei der Digitalisierung von Prozessen und der Qualifizierung der Mitarbeitenden unterstützt. Darüber hinaus wird eine kompetenzbasierte Vernetzungsplattform entwickelt. Veranstaltungsformate wie das „Voneinander & miteinander lernen“ sowie der Zugriff auf das Expertinnen- und Experten-Netzwerk sollen den gemeinsame Wissensaustausch fördern.